Wie eine grüne Insel liegt das Gebäude in mitten eines Industriegebiets zwischen Schnellstraße und Autobahn. Der Würfel mit einer Kantenlänge von mit 17x17m im Grundriss und 17m Höhe fügt sich selbstverständlich neben die dazugehörige Betriebshalle ein und ist im ersten und zweiten Geschoss mit dieser über eine Brücke verbunden. Den extremen Anforderungen u.a. durch Feinstaub widersetzt sich das Gebäude mit seiner begrünten Fassade und seiner ökologisch nachhaltigen Bauweise.
Der Bedarf an mehr Bürofläche und das Ziel eines neues Headquarters waren die Ausgangslage für die Bauherren. Gleichzeitig soll für die Zukunft vorgesorgt werden, in dem das Gebäude mögliche Veränderungen in der Arbeitsweise, Personalzuwachs und Nutzungsänderungen zulässt. Hierfür entstand eine Grundrissstruktur, die sowohl die Verdichtung innerhalb des Gebäudes als auch die Vergrößerung durch den Ausbau des Dachgeschosses ermöglicht. Zur Stärkung der sozialen Gemeinschaft entstehen Flächen für Yoga, gemeinsames Kochen, aber auch Präsentationsflächen für Forschungsergebnisse und Arbeitsinhalte.
Der fünfgeschossige Büroneubau zeichnet sich durch seine reine Massivholzbauweise aus und präsentiert sich nach außen mit einer verkohlten Holzfassade, die eine alte japanische Technik zur Holzkonservierung wiederaufleben lässt. Als äußerste Schicht dient die Grünfassade dem Gebäude mit seinen vielschichtigen Funktionen wie der Gebäudekühlung, dem Sonnenschutz und dem Filter gegen Feinstaub. Damit wird ein sichtbares Zeichnen für Biodiversität gesetzt und eine Veränderung des Mikroklimas unter extremen Bedingungen geschaffen.