Chalets aus Holz für das Hotel Engel
Obertal, Baiersbronn

Chalets aus Holz für das Hotel Engel  Obertal, Baiersbronn, 2018
Chalets aus Holz für das Hotel Engel  Obertal, Baiersbronn, 2018
Chalets aus Holz für das Hotel Engel  Obertal, Baiersbronn, 2018
Chalets aus Holz für das Hotel Engel  Obertal, Baiersbronn, 2018
Chalets aus Holz für das Hotel Engel  Obertal, Baiersbronn, 2018
Chalets aus Holz für das Hotel Engel  Obertal, Baiersbronn, 2018
Chalets aus Holz für das Hotel Engel  Obertal, Baiersbronn, 2018
Chalets aus Holz für das Hotel Engel  Obertal, Baiersbronn, 2018

Chalets aus Holz für das Hotel Engel

Chalets aus Holz für das Hotel Engel Obertal, Baiersbronn

Den Nordschwarzwald prägt eine ganz eigene Baukultur, die über Jahrhunderte gewachsen ist. Die Lehensbauern entwickelten eine einfache Konstruktions- und Formensprache, die ihren Bedürfnissen folgte und die Bauten auch bei widrigen Witterungsbedingungen schützte, zum Beispiel bei hohen Schneelasten. Diese Art zu bauen war schon nachhaltig, als es das Wort noch nicht gab. Sie ist von lokal verfügbaren Materialien geprägt: Durch die Witterung und hohe Schneelasten verfügen die historischen Bauten der Region über steile Dachneigungen und nur minimale Dachüberstände. Diese Bautypologie prägt die Landschaft nach wie vor und lässt sich an einfachen Heuschuppen genauso wiederfinden wie an Bauernhäusern und Gewerbebauten.

In diesem Geist entstanden für das weitläufige Gelände des 5-Sterne-Wellness-Hotels Engel Obertal in Baiersbronn sechs zweigeschossige Chalets mit je zwei Schlafzimmern. Sie ermöglichen im Rahmen der Infrastruktur eines 5-Sterne-Wellnesshotels einen individuelleren Aufenthalt für Familien oder Gruppen. Bei der Konzeption dieser Chalets spielte das Material Holz eine wesentliche Rolle. Über den Einsatz von der Weißtanne für die Fassade gelang es, die neuen Bauten schon über das Material klar im Schwarzwald zu verorten. Die tragende Konstruktion der Chalets besteht aus dreilagigem, massivem Brettsperrholz, dass im Innenraum pur und sichtbar belassen ist. Mehrere Gründe sprachen für diese Art der Konstruktion: Zum einen regulieren Massivholzwände die Raumfeuchte auf natürliche Art und haben noch zusätzlich eine antibakterielle Wirkung – das heißt sie sorgen sommers wie winters für ein angenehmes und gesundes Raum- und Luftklima. Darüber hinaus vermittelt Holz ein natürliches Raumgefühl; auch aus diesem Grund wurden die tragenden Konstruktionen im Innenraum sichtbar belassen. So lässt sich das nachhaltige Material Holz beim Aufenthalt in den Chalets mit vielen Sinnen erleben: Man kann es nicht nur sehen, sondern auch berühren und riechen. Über seine wertvolle und warme Oberfläche trägt das Holz gewissermaßen das Schwarzwälder Naturerlebnis in den Innenraum. Die Architektur bietet damit einen passenden Rahmen für den Blick auf den malerischen Schwarzwald vor dem Fenster.

Für die Versorgung der gesamten Hotelanlage neu entstanden ist auch eine zentrale Küche mit Anlieferung und Räumen für die technische Versorgung. Dieser Anbau – im Eingangsbereich der Anlage platziert – unterscheidet sich merklich von der Bestandsbebauung: Als schwarz verschalter Monolith stellt er sich als selbstbewusster, moderner Auftakt des Hotels dar. Die Küche versteckt sich nicht, in einem öffentlichen Bereich können Gästen den Köchinnen und Köchen bei der Zubereitung der Speisen zusehen und gleichzeitig das Schwarzwaldpanorama genießen.

Projektdaten

  • Bauherr: Hotelbetriebsgesellschaft Baiersbronn GmbH, Baiersbronn
  • Typologie: Hotelgewerbe
  • Ort: Obertal
  • BGF: 840 m²
  • Leistungsphasen: 1-9
  • Architekten: Partner und Partner Architekten
  • Team: Jörg Finkbeiner, Jae-Young Lee, Veit Burgbacher, Wolf Ludwig
  • TGA: Ingenieurbüro Liepelt
  • Landschaftsplaner: JUCA Architektur+Landschaftsarchitektur
  • Statik: Müller+Günther Ingenieurbüro für Bauwesen
  • Fotos: Ulrike Klumpp, Wolf Ludwig
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