Wohnen mit Erwerbsmöglichkeit und Direktvermarktung: Das Projekt nutzt vorhandene innerstädtische räumliche Potentiale und schafft ohne zusätzlichen Flächenverbrauch einen sichtbaren Mehrwert für die Stadt. Das Konzept wirkt damit Flächenkonkurrenz entgegen, indem es auf vorhandenen innerstädtischen Gewerbeflächen eine Co-Existenz-Lösung ermöglicht.
Durch räumliche und programmatische Nachverdichtung entstehen zusätzliche Nutzungen ohne andere zu verdrängen. Das Projekt sorgt dadurch für Landgewinn und programmatische und eignet sich hervorragend dafür Zufluchtsuchenden dezentral eine integrierte Zukunft anzubieten, da neben der schnellen, ökologischen, sowie kostengünstigen Bauweise gleichzeitig Erwerbsmöglichkeiten mit veranlagt sind. Ghettobildung wird vermieden und Integration gefördert. Die Grundstücke werden zu einem lebendigen Stadtraum aufgewertet. Durch die Kombination von Wohnen, Arbeiten und der Direktvermarktung der erzeugten Produkte entsteht ein integriertes, vernetztes Gesamtkonzept. Das Dachgewächshaus erfüllt dabei mehrere Funktionen: Es können verbrauchernah Lebensmittel erzeugt und vermarktet werden. Es dient als halböffentlicher Raum, als Ort der Begegnung und des Austausches. Die Abwärme des Gebäudes wird direkt genutzt, überschüssige Energie des Daches kann dem Gebäude wieder zugeführt, Grau- und Schwarzwasser auf dem Dach weiterverwendet werden. Die gebäudeintegrierte Landwirtschaft maximiert damit die Nutzung gebäudeinterner Stoffkreisläufe. Der vorelementierte Holzbau ermöglicht zudem eine schnelle und kompakte Bauzeit mit nachwachsenden Rohstoffen. Die vorgehängte Fassade dient dem Witterungsschutz des konstruktiven Materials, minimiert die Notwendigkeit der Dämmung und wird gleichzeitig zum Dachgewächshaus.