Das neue Gebäude soll eine proaktive Antwort auf die Tatsache formulieren, dass die Großstädte Mitteleuropas und speziell Karlsruhe durch seine Lage in der Rheinebene, vor allem in den Sommermonaten von starker Überhitzung betroffen sind. Dazu entstand ein Konzept, das mit einer Low-Tech-Strategie Gestaltung und Gebäudekühlung miteinander verbindet.
Die Dreifeldsporthalle soll sich dabei mit dem Ort und seinen Nutzern verknüpfen. Dazu wird der abgesenkte Sportbereich von einem „schwebenden“ Dach überspannt, welches ringsum über die Halle auskragt. Der Dachüberstand, welcher sowohl als horizontaler Sonnenschutz funktioniert, als auch einen geschützten, überdachten Außenraum definiert, schafft damit einen natürlichen Übergang zur Umgebung.
Die Verdunstung von Wasser zur Gebäudeklimatisierung ist eine kostengünstige und effektive Methode. Die Verdunstung eines Kubikmeters Regenwasser erzeugt eine Verdunstungskälte von 680 kWh. Diesen Kühleffekt nutzt das Gebäude durch seine begrünte Fassade die als Low-Tech-Ansatz ohne zusätzliche technische Ausstattung auskommt und die im unmittelbaren Zusammenhang mit der energetischen Optimierung des Gebäudes steht. Im Sommer soll die Fassade begrünt sein, während das Sonnenlicht im Winter die Glasfassade ungehindert passieren kann. Durch die Erzeugung von Verdunstungskälte verbessert sich zur Verbesserung des Mikroklimas innerhalb des Gebäudes und im unmittelbaren Gebäudeumfeld.