Das offene pädagogische Konzept wird durch die Eingeschossigkeit des Holzbaus unterstützt. Bestehend aus vier Gebäudeteilen, welche leicht versetzt im Außenraum ruhen, erinnert es an ein kleines Dorf zwischen den bestehenden Bäumen, die zum großen Teil erhalten werden sollen und für Schatten im Sommer sorgen.
Verbunden sind die Gebäudeteile wieder durch ein Flachdach. Die bebaute Fläche untergliedert auf spielerische Art die Außenfläche und schafft damit differenzierte Freiräume welche wie Innenhöfe funktionieren, da sie jeweils von zwei Seiten eine bauliche Begrenzung erfahren. Das ermöglicht für ErzieherInnen einen guten Überblick über spielende Kinder, als auch eine differenzierte Freiraumnutzung mit unterschiedlichem Programm. Die Wände und die Dachkonstruktion bestehen zum großen Teil aus sichtbarem Brettsperrholz. Besonderes Merkmal des Entwurfs im Außenraum ist der Erhalt des Waldstückes.
Die 4 Häuser beinhalten: Nest (30 Kinder) - Verwaltung mit Büros und Küche - Ältere Kinder (40 Kinder) - Ältere Kinder (40 Kinder). Diese Unterteilung lässt sich deutlich an den Baukörpern erkennen und gibt dem Ort nicht nur Identität, sondern auch eine klare innere Struktur.
Die vier Gebäudeteile besitzen alle ähnliche Außenmaße und funktionieren in ihrer inneren Organisation identisch. Alle Räume werden separat über Mittelflure erschlossen und besitzen Fenster und Türen ins Freie. Das ermöglicht eine natürliche Belüftung und Belichtung der Gruppenräume und gewährleistet zusammen mit den Holzoberflächen ein angenehmes Raumklima für seine NutzerInnen.
Alle Flachdächer sind bekiest und die Walmdächer gegrünt. Von innen sind die Walmdächer in ihrer gesamten Höhe erlebbar.