Die Anforderungen an das Projekt „Wohnen am Kurt-Schumacher-Ring“ in Wolfsburg Detmerode werden bestimmt von der Geschichte des Stadtquartiers und in diesem speziellen Fall vom „Stufenhochhaus“ als starkem Identifikationsmerkmal des Quartiers.
Die neue Bebauung soll beidem gerecht werden und die Bestandsbebauung respektvoll und selbstbewusst ersetzen. Das Konzept folgt dabei den Prinzipien Kontinuität und Transformation. Durch seine formale Kraft prägt das Bestandsgebäude das Gebiet maßgeblich. Gleichzeitig interagiert es stadträumlich und programmatisch wenig mit seiner Umgebung. Das Konzept nutzt die Tiefe des Grundstücks, um die Baukörper aufgelockert in den Landschaftsraum zu integrieren. Dabei wird der “Fußabdruck” der Gebäude minimiert. Ausblick und Sonneneintrag werden dabei maximiert. Die Höhe der Baukörper variiert je nach städtebaulicher Erforderniss. Die Frage nach einer geeigneten Urbanität wird dabei als konkretes Angebot formuliert: die Wegeführung durch das Grundstück wird mit dem vorhandenen Fahrrad- und Fußwegenetz verknüpft. Der „Innenraum“ des Geländes wird dadurch über das Grundstück hinaus erreichbar. Der öffentliche Raum wird dadurch bewusst in das Projektgebiet hineingeführt.