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1,5°-Lab

Wir müssen über den Tellerrand des Möglichen hinausblicken

Seit 2023 bündeln wir alle Forschungsaktivitäten sowie den Material- und Bauelemente-Research in unserem 1,5°-Lab. Wir wollen weg von einem Gebäudesektor, der für fast 40 % der globalen CO2-Emissionen verantwortlich ist – und für über 50 % des weltweiten Ressourcenverbrauchs. Das 1,5°-Lab hat konkret zum Ziel, unsere büroeigene 1,5°-Agenda umzusetzen. Jeden Tag und bei jeder Entscheidung. Dazu gehört, dass wir in jedem Projekt ermitteln, welche Auswirkungen es auf das Klima hat.

Was wir damit erreichen? Eine profunde und ganzheitliche Nachhaltigkeitsbetrachtung. Nur so kann jedes unserer Projekte einen maßgeblichen Beitrag zu einer ressourcen- und klimagerechten Transformation des Gebäudesektors leisten.

Unsere Forschungsprojekte finden in Kooperation mit diversen Projektpartnern und Universitäten statt. In der Regel in Zusammenhang mit einem konkreten Planungsprojekt. Der Fokus liegt darauf, Fragestellungen zum Bauen der Zukunft in laufende Projekte zu integrieren.

Agenda 1,5

Woodscraper - Hochhäuser aus Holz und Stroh

Im Rahmen der Planung zweier Holzhochhäuser in Wolfsburg haben wir zwei Forschungsprojekte auf den Weg gebracht. Derzeit untersuchen wir über die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) zusammen mit ee concept, CAALA und dem Natural Building Lab der TU Berlin, wie eine regenerative Energieversorgung, kreislauffähige Konstruktionsweisen und planungsbegleitende Ökobilanzierung im Gebäudebereich möglich sind.

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Haus ohne Dämmung

Im Auftrag der evangelischen Stiftung Schönau entstehen in Brühl bei Heidelberg vier Mehrfamilienhäuser in unterschiedlichen Holzbauweisen. Im Rahmen eines begleitenden Forschungsprojektes der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) wird die Zukunft des Holzbaus im Mietwohnungsbau untersucht: Welche Voraussetzungen braucht diese Konstruktionsweise? Wie können “graue Energien“ beim Bauen so gering als möglich gehalten werden? Wie gelingt es für die Energieversorgung möglichst nur erneuerbare Quellen zu integrieren – und das wirtschaftlich erfolgreich? Eines der vier Gebäude plant Partner und Partner, es wird mit einer Luft-Kollektorfassade in leimfreier Massivholzkonstruktion hergestellt. Das Holz stammt zum großen Teil aus stiftungseigenem Forstbetrieb.

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Bauen mit Laubholz

Die Stadt Ettlingen verfolgt mit ihrem Klimaschutzkonzept das Ziel, die Treibhausbilanz künftiger Quartiere in den Mittelpunkt zu stellen und dafür innovative Ansätze von Quartierslösungen frühzeitig bei der Konzeption zu berücksichtigen.

Holz wird wegen seiner Nachhaltigkeit und CO2-Speicherfähigkeit oft in tragenden Konstruktionen eingesetzt, wobei fast ausschließlich schnell wachsendes Nadelholz verwendet wird. Aufgrund des Klimawandels und der Veränderungen in deutschen Wäldern nimmt der Nadelholzanteil jedoch ab. Als nachhaltige Alternative bietet sich der Einsatz von Laubholz, insbesondere Buchenholz, im Hochbau an. Buchenholz, für das bereits Normen existieren, hat bessere statische Eigenschaften als Nadelholz und speichert etwa 30% mehr CO2. Trotz seiner Vorteile wurde Buchenholz historisch selten als Bauholz genutzt, unter anderem wegen der langen Trocknungszeit und Feuchteempfindlichkeit. Erfahrungen mit Buchenholz in der Bauindustrie sind daher begrenzt.

Ziel der Forschung ist es, durch die Buchenholznutzung ein ressourceneffizientes Holzbausystem mit wiederverwendbaren Konstruktionen zu entwickeln. Durch die Veränderung der Bauweise kann die im Holzbau genutzte Holzart an die klimatische Entwicklung angepasst werden, anstatt mit verlängerten Lieferwegen (z.B. skandinavisches Fichtenholz) aber der gleichen Bauweise zu verfahren. So wird die lokale Holznutzung gefördert und kleine und mittelständische Betriebe in der Region werden gestärkt. Durch die Einbindung der Vergabeprozesse für öffentliche Ausschreibungen in die Forschung soll eine Übertragbarkeit und Skalierung auf andere Gemeinden sicherstellt werden.

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Strohbau in Gebäudeklasse 4

Bezahlbaren Wohnraum in ökologischen Gebäuden schaffen – das ist die Zielsetzung des Projekts „Palazzo Tübingen“. Geplant sind rund 70 Wohnungen in Holzbauweise verteilt auf drei Baukörper. Die Bewerbung für eine Aufnahme in das Holz-Innovativ-Programm betrifft das zentral positionierte Gebäude B, das ein Pionierprojekt für den mehrgeschossigen Holz-Stroh-Lehmbau (GK4) werden soll.

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