Woodscraper Forschungsprojekt bei der Woche der Umwelt im Park Bellevue

Woodscraper Zirkuläre Hochhäuser aus Holz und Stroh

In Wolfsburg wird eine Zukunftsvision der Baubranche bald Realität: Die Woodscraper stehen für klimagerechtes Bauen und einen wertschätzenden Umgang mit Ressourcen. 2024 beginnt der Bau der ersten zirkulären Hochhäuser aus Holz und Stroh.
Unser Ansatz geht über die bloße Verwendung nachhaltiger Materialien hinaus. Wir streben die Errichtung zirkulärer Gebäude an, die am Ende ihrer Lebensdauer in ihre einzelnen Elemente zerlegt werden können, um sie in neuen Bauwerken weiterzuverwenden. So wird kein Müll produziert. Ressourcen werden im Kreislauf gehalten.
Im Herzen der Woodscraper-Strategie steht die klimagerechte Transformation des Bausektors. Dank des Einsatzes nachwachsender Rohstoffe wird CO2 in unseren Gebäuden langfristig gebunden, während regenerative Energien dafür sorgen, dass die Woodscraper nahezu CO2-neutral betrieben werden. Unser Ziel: über den gesamten Lebenszyklus der Gebäude mehr CO2 binden als emittieren. Das ist unser Beitrag zum Klimaschutz.
Klimaschutz muss aber sozial gerecht sein. Fester Bestandteil unserer Strategie ist daher der Blick darauf, dass die Wohnungen in den Woodscrapern bezahlbar sind und somit in den Quartieren soziale Vielfalt entsteht.
Den Bau der ersten zirkulären Hochhäuser begleiten wir mit einem Forschungsprojekt.. Anhand von praktischen Versuchen überprüfen wir konstruktive Verbindungen auf ihre Rückbaubarkeit. So wird sichergestellt, dass die verwendeten Rohstoffe im Fall eines Umbaus oder Rückbaus weitergenutzt werden können.
Zusätzlich entwickeln wir eine Methode, wie wir die Ökobilanz und die Lebenszykluskosten planungsbegleitend aus den digitalen Gebäuden generieren können. So werden Bauweise und Energiekonzept der Woodscraper in Hinblick auf ihre ökologischen Auswirkungen Schritt für Schritt optimiert. Zudem betrachten wir die Baukosten ganzheitlich, wovon Mieter*innen, Betreiber*innen und Investor*innen langfristig einen Mehrwert haben. Wir verdeutlichen damit die wirtschaftlichen Potenziale der Circular Economy.