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Substanzschonendes Konzept für ein Denkmal

2022

Das als "Löwen" bekannte Gebäude ist Teil des ehemals umfangreichen Gebäudeensembles der Glashütte Buhlbach, die 1758 gegründet wurde und bis 1909 in Betrieb war. Hier wurden unter anderem Flaschen für die Champagnerproduktion hergestellt. Das Ziel des Projekts ist es, das Löwen-Gebäude als historischen Teil des Kulturparks Glashütte zu bewahren und einer zeitgemäßen Nutzung zuzuführen.

Entwurfskonzept

Das Sanierungskonzept sieht vor, den "Löwen" trotz seines fortgeschrittenen Verfalls nicht vollständig zu restaurieren, sondern mit begrenzten Mitteln zu erhalten und einen Rahmen für temporäre Nutzungen zu schaffen. Statisch wichtige Punkte sollen gesichert werden, Fehlstellen jedoch sichtbar bleiben, um alle Bauphasen, einschließlich der Zerstörung während des Leerstands zwischen Anfang der 1970er und Mitte der 2000er Jahre, nachvollziehbar zu machen.

Transformation

Es wird nicht angestrebt, Schäden vollständig zu reparieren oder den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen, sondern eingestürzte Wände, Decken und zerstörte Balkenköpfe sollen in ihrem derzeitigen Zustand konserviert werden. Durch diese Strategie entstehen teilweise neue Raumstrukturen, wie Galerien oder Durchblicke, die den CO2-Fußabdruck des Projekts niedrig halten und das Bewusstsein für die Geschichte und den Wert historischer Bauten schärfen.

Projektdaten

Auftraggebende
Baiersbronn Touristik
Typologie
Denkmalpflege
Ort
Baiersbronn, Buhlbach
Leistungsphasen
LPH 1-8
Architekten
Partner und Partner Architekten
Team
Klaus Günter, Katharina Fritz, Jeroen Meissner, Jürgen Lauffer
Statik
Steinmetz und Steinmetz SuS
Bauvermessung und Bauforschung
Michael Hermann
Restauratorische Untersuchung
Bernhard Wink