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Umweltpädagogik in Erlebnisform

2021

Rund um den Blauen See funkeln besondere Orte auf: eigenwillige, gewachsene Nutzungen sowie Relikte ehemaliger Nutzungen, alte und neue Landschatstypen; diese Orte werden durch den vorgeschlagenen landschaftsarchitektonischen Eingriff ihrer Eigenart herausgearbeitet und in einem umweltpädagogischen Erlebniskonzept zusammengebracht.

Der Entwurf integriert den anthropogenen Charakter des Ortes und betont das Zusammenspiel von Mensch und Natur. Verschiedene Landschaftstypen rund um den Blauen See sind durch menschliche Einflüsse in unterschiedlichem Maße entstanden, vom post-industriell entstandenen See bis hin zu künstlichen Erlebniswelten und Sukzessionsflächen des Waldes, die durch Stürme entstanden sind und zunehmend als Folge des menschenverursachten Klimawandels gedeutet werden: das Anthropozän wird rund um den Blauen See in besonderer Weise spürbar. Diesem Umstand versucht der Entwurf Rechnung zu tragen, indem die Landschaftstypen als Lern- und Erfahrungsräume bewusst herausgearbeitet und in das Umweltbildungskonzept integriert werden. Jeder Bereich lädt zu ortsspezifischen Erlebnissen ein, wobei Eingriffe minimal gehalten werden. Die Nutzung konzentriert sich auf wenige Orte entlang eines feinen Wegenetzes. Interaktive Lernstationen, Aussichtspunkte und Ruhezonen akzentuieren die landschaftliche Situation. Das Netzwerk um den See herum, verbunden durch das funkelnde Blau des Wassers, leitet die Entdecker intuitiv von Ort zu Ort.

Projektdaten

Art
Wettbewerb
Ort
Ratingen
Team
Fabian Fleckenstein; Jörg Finkbeiner
Landschaftsplanung
Treibhaus/Lavaland