Das Blueberry zog täglich rund 80 Kinder und Jugendliche an, was die Kapazitäten des nur 40 Quadratmeter großen Hauses regelmäßig überstieg. Ein weiterer Kritikpunkt war die Altersbeschränkung, die Jugendliche über 15 Jahren von der Nutzung ausschloss. Die Situation soll sich mit einem Neubau ändern.
Der Neubau des BlueBerrys ergänzt das bestehende Gebäude um ein differenziertes Raumprogramm. Dabei muss die neue Einrichtung vielen Ansprüchen und Anforderungen gerecht werden.
Die städtebauliche Setzung des Gebäudes zoniert die einzelnen Freiräume vor und hinter dem Gebäude in unterschiedliche Nutzungseinheiten. Der Zutritt zum Garten im hinteren Teil des Grundstücks soll nur Kindern zugänglich sein, die sich den Zutritt zum Gebäude „verdient“ habe. So soll der Garten auch nur über/durch das Gebäude erreicht werden können. Zudem soll ein Vorplatz entstehen, der einen Aufenthalt beim Ankommen ermöglicht. Durch die klare Positionierung des Gebäudes wird beides möglich. Ohne zusätzliche Zäune oder Absperrungen entsteht ein „Davor“ als „Stadtplatz“ und ein „Dahinter“ als „Garten“. Beide Außenräume haben eine gute Proportion in Länge und Breite und lassen durch Ihre unterschiedliche Gestaltung jeweils eigene räumliche Qualitäten entstehen.
Die Gestaltung des Gebäudes zielt darauf ab, eine freundliche und einladende Atmosphäre zu schaffen, die gleichzeitig Jugendlichkeit ausstrahlt.
Projektdaten
- Auftraggebende
- Bezirksamt Neukölln
- Art
- Wettbewerb
- Auszeichnung
- 1. Preis
- Typologie
- Kultur
- Ort
- Reuterstraße, Berlin
- Leistungsphasen
- 1-9
- Architekten
- Partner und Partner Architekten
- Team
- Ulrike Kube, Andreas Wendt, Silvia Grossinger, Jae-Young Lee
- Landschaftsplanung
- JUCA architektur+ landschaftsarchitektur Berlin