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Shukavati Zentrum

2011

Das „buddhistische Wohnprojekt und Zentrum für spirituelle Begleitung am Scharmützelsee in Bad Saarow“ zielt darauf ab, einen Ort für spirituelle Begleitung in Lebenskrisen zu bieten. Die Nähe zur Natur und die Atmosphäre des Grundstücks sollen einen Raum für innere Einkehr schaffen, um den Weg zu innerer Freiheit zu ebnen. Respekt vor der Natur und die Atmosphäre des Ortes leiteten den Entwurf, mit dem Ziel, das Zentrum natürlich und respektvoll in die Umgebung einzubetten.

Das Landschaftskonzept versteht sich als Minimaleingriff. Der für das Ufer typische Baumbestand und Pflanzbewuchs wird dazu bis zur Straße weitergeführt. Dazu wird sich an der lokalen Biotoppalette bedient, die im Wesentlichen aus Kiefer, Birke, Eichen und Farnen besteht. Dieser Biotop-Charakter spiegelt die brandenburger Landschaft wider und wird das gesamte Grundstück atmosphärisch prägen. Auf ein Inszenieren der Natur wird bewusst verzichtet. Bis auf einen Zugang zum See und zum Boothaus, soll sich der Bewohner in der „unbehandelten“ Natur bewegen.

Die Baukonstruktion zeichnet sich durch kompakte und klare Strukturen aus, die ein wirtschaftliches Bauen ermöglichen. Die Basisstruktur der Gebäudeteile ist repetitiv und berücksichtigt die Möglichkeit, Wohnungen später zu verbinden oder zu trennen. Die innere Tragstruktur ist als Massivbau gestaltet, während Innen- und Flurwände aus Lehm gefertigt sind. Die Außenhülle besteht aus einem Holzständerbau, was wirtschaftliches und hochwärmegedämmtes Bauen verbindet. Der aktiviert bauteilintegrierte Gebäudekern dient als Wärmespeicher und schafft zusammen mit dem feuchteregulierenden Lehmkern ein natürlich gesundes Raumklima ohne aufwändige Haustechnik. Die Fassade aus Holzschalung mit Schwartenbrettern schafft eine direkte Verbindung zur Umgebung und verleiht dem Gebäude eine archaische Anmutung. Die Materialität und vertikale Struktur der Fassade korrespondieren mit dem umliegenden Wald und schaffen durch Sonnenverlauf und Betrachterbewegung ein sich wandelndes Gebäudebild. Diese „Gebäudemembran“ bildet an den Loggien ein externes Abschattungssystem, das im Sommer durch Schattenwurf benachbarter Bäume unterstützt wird.

Projektdaten

Auftraggebende
Sukhavati Centre for spiritual care
Typologie
conference center
Brutto-Grundfläche
3.400 m²
Architekten
Partner und Partner Architekten
Team
Klaus Günter, Jörg Finkbeiner, Christian Necker, Max Steinbächer

Cradle to Cradle Kompass

Materialien/Ressourcen
Energieversorgung
Wassermanagement
Instandhaltung
Soziale Werte
Diversität